ASGB: Einkommensgrenzen und Beträge für das Landeskindergeld erhöhen!

In einer aktuellen Stellungnahme weist Tony Tschenett, der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), auf die dringende Notwendigkeit hin, das Landeskindergeld in Südtirol an die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen anzupassen. Während der italienische Staat seine Anstrengungen verstärkt, um Familien angesichts der steigenden Inflation zu unterstützen, zeigt sich, dass die lokalen Behörden in Südtirol hinterherhinken.

Für das Jahr 2024 hat der italienische Staat die Einkommensgrenzen und Beträge für das staatliche Leistung Einheitliches Familiengeld (Assegno Unico) neu festgelegt. Der ISEE-Wert steigt auf 45.475 Euro, der Höchstbetrag auf 199,40 Euro und der Mindestbetrag auf 57,20 Euro. Diese Anpassungen sind ein wichtiger Schritt, um Familien in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu unterstützen.

Im Gegensatz dazu stagniert der ISEE-Wert für das Landeskindergeld in Südtirol bei 40.000 Euro. „Während der Staat seine Unterstützungsleistungen der Inflation anpasst, sitzen die Verantwortlichen in Südtirol die prekäre Situation einfach aus,“ kritisiert Tschenett. „Südtirol, eine der Provinzen, die am stärksten vom Kaufkraftverlust betroffen sind, verdient bessere Entscheidungen von seinen lokalen Entscheidungsträgern.“

Tschenett bemängelt zudem die mangelnde Initiative der Landesregierung, eigene Erhöhungen zu beschließen. „Wennschon zieht das Land nach, aber Eigeninitiative ist in diesem Bereich leider eine Seltenheit,“ so Tschenett. Er fordert die Verantwortlichen auf, unverzüglich zu handeln und Maßnahmen zu ergreifen, die den Familien in Südtirol helfen, mit den finanziellen Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftslage zurechtzukommen.

Der ASGB-Chef appelliert an die zukünftige Landesregierung, die Bedürfnisse der Bürger ernst zu nehmen und proaktiv zu handeln. Die Anpassung des Landeskindergelds an die Inflation ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um die Lebensqualität und das Wohlergehen der Familien in Südtirol zu sichern. Es ist an der Zeit, dass die lokalen Entscheidungsträger Verantwortung übernehmen und Maßnahmen ergreifen, die der Realität der Menschen in dieser Provinz gerecht werden.

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